Madeira - Tag 12
Heute sind wir bei uns in der Nähe unterwegs gewesen. Wir haben wieder eine Levada-Wanderung unternommen. Dieses Mal ging es an der Levada do Rei bis zur Riberio Bonito. Sie hat die Kennzeichnung PR18.
Wir parkten an der Straße, in der Nähe des Hinweisschildes zur Wanderung. Vor uns waren schon 5 andere Autos an dem Levada Ausgangspunkt. Auf dem Weg zur Levada nieselte es etwas. An der Levada angekommen war es trocken und immer wieder kam die Sonne heraus. Immer wieder sahen wir die unterschiedlichsten Blumen. Ganz am Anfang entdeckten wir einige Passionsblumen. Am Anfang mussten wir einige Treppen überwinden, die in der Nähe Wasserbeckens entlangführte.
Der Weg an der Levada entlang war am Anfang immer wieder etwas nass und matschig, je weiter wir jedoch liefen, desto trockener wurde der Weg. Wir hatten immer wieder schöne Ausblicke ins Tal und auf die Stadt Ihla. An den Stellen, an denen die Sonner durch den Wald drang, war es richtig warm.
An einigen Stellen hatte die Levada so viel Wasser, dass sie über ihr Betonbauwerk getreten ist und der Weg neben der Levada überschwemmt wird. Wir kamen trotzdem trockenen Fußes an diesen Stellen vorbei, da die Wanderschuhe wasserdicht sind und wir auf dem Levada-Rand balancieren konnten.
Einen Tunnel gab es auf der Levada auch, für diesen brauchte es keine Taschenlampe, da er sehr kurz war. Zum Teil musste man seinen Kopf etwas einziehen, da er nicht sehr hoch war. Nach dem Tunnel war der Weg an der Levada entlang immer wieder sehr schmal und mit Drahtseilen gesichert, da es zum Teil fast senkrecht ins Tal ging. An den Felswänden wächst viel Moos, Farn oder Blumen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit.
Von der Steilwand fällt ein Wasserfall auf die Levadamauer. Da wir Regenschirme dabei hatten, wurden wir nur etwas nass, was auch schnell wieder trocknete.
Auf dem Weg zum Fluss Riberio Bonita begegneten uns 4 Wanderpaare, die schon wieder auf dem Rückweg waren.
Als
wir am Riberio Bonita angelangt sind, hatten wir den Ort für uns
allein. Es sah aus wie im Dschungel/Urwald und die ein oder anderen
Vögel statten uns einen kurzen Besuch ab.
Auf dem Rückweg begegneten
wir vielen Wanderen. Am Wasserfall hatte scheinbar ein Mann eine Dusche
genommen, da er sich Richtung Riberio Bonita wieder abtrocknete und
seine Begleitung seine Anziehsachen bereit hielt. Wir begegneten ca. 30
anderen Wanderern, bis wir wieder am Auto waren.
Insgesamt waren wir
mit zahlreichen kurzen Pausen für Fotos und um den Riberio Bonita auf
uns wirken zu lassen drei Stunden unterwegs, bis wir wieder am Auto
waren.
Die Levada-Wanderung hat uns sehr gut gefallen, da man viel von der Flora und Fauna bestaunen konnte. Besonders beeindruckt sind wir u.a. von den Farn-Bäumen.
Die Tour gibt es hier: https://www.komoot.de/tour/1042494579
Nach
der Wanderung sind wir zur Sao Jorge Watermill gefahren. Diese war
einige Fahrminuten entfernt. Der Besitzer war da und setzte die
Wasserbetriebene Mühle für uns in Gang. Es gab zwei Mahlwerke. In den
einem wurde weißes Mehl produziert und in dem zweiten Maismehl.
Als
wir draußen vor der Mühle waren startete er die Mühle erneut und wenn
man sich etwas kleinmachte, konnte man sehen, wie das Wasser die
Mahlwerke unter der Mühle angetrieben haben. Es war sehr spannend und
einen Besuch Wert, es wird dort immernoch Mehl (in kleinen Mengen) hergestellt.
Anschließend sind wir zu den Ruinen von Sao Jorge gefahren. Man sah nur noch wenige intakte Häuser und viele alte Steinmauern, von Gebäuden, die schon lange nicht mehr stehen. Bzw. gab es auch Häuser, die scheinbar noch nicht allzulange verlassen wurden. In der Bucht von Sao Jorge kann man auch Baden, da es u.a. eine kleine Süßwasserlagune besitzt, die durch die Mündung des Flusses São Jorge gespeist wird. Ebenfalls befindet sich dort der Badekomplex Calhau de São Jorge mit drei Schwimmbäder/Pools. Davon war heute nur eines mit Wasser befüllt. Während wir an der Bucht waren, war in den Restaurants des Badekomplex Calhau de São Jorge nicht viel los.
Nachdem wir in der Bucht unser Mittagessen genossen haben machten wir uns auf den Weg Richtung Unterkunft. Vorher statten wir noch einem letzten Aussichtspunkt für diesen Tag einen Besuch ab dem „Miradouro do Arco de São Jorge“. Von diesem aus kann man die Küste entlang nach Ponta Delgada schauen und wir konnten unsere Ferienanlage in die andere Richtung entdecken.
Den Tag haben wir am und im Pool ausklingen lassen, von dem wir aus die vielen Nebelwolken beobachten konnten, die den Berg entlang gezogen sind.
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