Berchtesgadener Land - Tag 18

Mit dem Bus haben wir uns heute auf den Weg Richtung Hintersee gemacht und sind bei der Bushaltestelle "Altes Holzlager, Blaueis" ausgestiegen. Von dort aus machten wir uns auf die Wanderung Richtung Blaueishütte, ausgezeichnet war die Wanderung mit 3 Stunden. Der Weg ging stetig, auf einem gut befestigten und breiten Weg, den Berg hinauf. Er liegt überwiegend im Wald, weshalb es bei der heutigen Sonne sehr angenehm war. Nach ca. 1h erreichten wir zum ersten Mal die Schärtenalm (1395 m). Wir beschlossen noch keine Pause einzulegen und weiter zur Blaueishütte zu laufen. Auf dem Weg hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den nördlichsten Alpengletscher, welche wir direkt für einige Fotos nutzten. Das Blaueis wird seit vielen Jahren immer kleiner, wie eine Infotafel in Ramsau bei einem Parkplatz verriet: „Doch die Tage des Gletschers sind gezählt: Seit Mitte der 1980er Jahre sind mitten im Blaueis immer wieder Felsen ausgeapert. Heute ist der obere Teils des Gletschers bereits vollständig vom unteren Toteisfeld (der früheren Gletscherzunge) getrennt. Im Jahr 1820 war das Blaueis noch 25 Hektar groß, heute sind es nur noch rund vier Hektar. Die mittlere Eisdicke beträgt weniger als vier Meter. Der Klimawandel nagt beharrlich am Blaueis – in wenigen Jahren wir der Gletscher wohl verschwunden sein ...“
Bis zur Blaueishütte liefen wir, inkl. der 20 Minuten Foto und Video-Pause, von der Schärtenalm ca. nochmal eine gute Stunde. Die angeschrieben 40 Minuten zur Blaueishütte, welche über vielen Stufen und Serpentinen hinauf gingen, beliefen sich bei uns auf ca. 20 Minuten. Am Fuße der Stufen stand ein 8-/9-Sitzer mit Coesfelder Kennzeichen und einer „Halt Polizei“ – Kelle. Gegen 12.18 Uhr sind wir bei der Blaueishütte (1680 m) angekommen und bestellten uns dort einen Hollerkracherl (Holunderblütenschorle) welche wir mit Blick auf den Blaueisgletscher genossen. Die Blaueishütte hat viele Schlafplätze und wird vom Alpenverein betrieben. Von einem möglichen Polizeieinsatz war nichts zu sehen. :-D Nach eine halben Stunde machten wir uns auf den Weg Richtung Steinberg, da laut Komoot ein Wanderweg von dort aus weiter zur Schärtenalm führen sollte und wir die Möglichkeit nutzen wollten, nicht den komplett identischen Weg wieder zurück zu gehen.
Wir mussten hierfür über viele Steine klettern und entschlossen, nach mehreren hinter uns gebrachten Höhenmetern, doch dazu wieder über ein Geröllfeld, welches etwas rutschig beim Abstieg war, durch viele kleine Steine, zur Blaueishütte zurück zu kehren und von dort aus den Wanderweg zu nehmen, den wir auch gekommen sind. Denn den Steinberg zu erreichen hätte nochmal diverse Höhenmeter benötigt und der Gebirgskamm sah sehr imposant aus.
Nach 45 min von der Blaueishütte aus kamen wir an der Schärtenalm an. Bei der Alm bestellten wir uns eine leckere 0,5l Buttermilch und einen sehr leckeren frisch gebackenen Kirschstreuselkuchen. Die Schärtenalm, bis 1780 Scherschen genannt, bot früher Externen Übernachtungsplätze an, durch Brandschutzauflagen ist dies inzwischen nicht mehr erlaubt. Die Schärtenalm wird inzwischen von der 4. Generation betrieben. Nach der Stärkung ging es weiter den Berg hinunter und die ersten Wolken zogen auf. Wir schlugen die Abzweigung Richtung Ramsau – Pfeiffenmacherbrücke ein. Auf dem Weg hörten wir es immer wieder donnern und als wir an der Pfeiffenmacherbrücke ankamen stellten wir uns für ca. 20 Minuten unter, da ein ziemlicher Regenschauer runter kam. Die Route des heutigen Tages gibt es hier. Wir machten uns auf den weiteren Weg Richtung Ramsau Kirche da dort in der Nähe ab 15.00 Uhr Dreharbeiten für „Lena Lorenz“ stattfinden sollten, was wir die Tage zuvor anhand von Parkverbotsschildern entdeckten. Die Dreharbeiten fanden in der Nähe des Café Steinberger statt, das erkannten wir daran, dass draußen Reflektoren und Scheinwerfer aufgebaut waren.
Wir legten unsere nächste Pause im Café Steinberg ein und bestellten uns, mit Blick auf die Fahrzeuge und das Haus, in dem gedreht wurde, einen Cappuccino und einen Latte Macchiato, sowie eine Beeren Pudding Torte und eine Apfel Sahne Torte. Wir nutzen die Chance, als gegen 16.25 Uhr die Schauspielerin Liane Forestieri kurz ins Café ging und wieder hinaus kam, um sie um ein Foto zu bitten. Sie war so nett und erklärte sich dazu bereit, hatte aber nur ganz kurz Zeit, da sie schnell wieder zu den Dreharbeiten zurück musste.
Gegen 16.40 Uhr, bei anhaltendem Regen, wurde das erste Filmequipment eingeräumt. Gegen 16.50 Uhr machten wir uns nochmals auf den Weg Richtung Ramsauer Kirche, da die Wolken hinter der Kirche sehr schön aussahen, wie sie in den Wäldern hingen. Wir machten einige Fotos dort und begaben uns anschließend auf den Weg zur Ferienwohnung. Dabei sahen wir, dass das Filmteam weiter zusammen packte und auch alle Schauspieler*innen abgeholt waren, da die schwarzen Transporter gefahren sind.

 































 

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