Madeira - Tag 7

Für unsere heutige Wanderung hatten wir uns die 'Lavada Nova' im Süden der Insel beim Ort Ponta do Sol, in den Bergen, vorgenommen. Wir parkten unweit der dortigen Kirche und machten uns bei Sonnenschein und 19 °C auf den Weg. Auch auf dem Weg dorthin war es durchgehend schön.

Nachdem wir die richtige Route gefunden hatten fing es leicht an zu regnen. Davon ließen wir uns nicht abhalten und liefen die Levada mehrere hundert Meter entlang. Streckenweise war der Weg schon relativ matschig. Uns begegneten mehrere Wanderer und Einheimische. Letztere kamen aus ihren Gärten und Plantagen, die unterhalb der Levada lagen und hatten u.a. Bananenstauden geschultert.
Als der Regen kräftiger wurde und absehbar war, dass sich die Wolken sich an den um uns befindenden Bergen festhängen würden, entschlossen wir die Wanderung zu beenden und liefen dem blauen Himmel in die andere Richtung unserer ursprünglichen Route entgegen. 

Der Weg endete nach kurzer Zeit und wir liefen zum Auto und machten uns auf dem Weg nach Magdalena do Mar zu einem Spaziergang durch eine Bananenplantage. Durch diese führt sogar ein offizieller Wanderweg. Man konnte die Bananenpflanze in den unterschiedlichsten Wachstumsstufen entdecken. Neben jedem alten Bananenbaum wächst direkt ein neuer. Die großen Bananenblätter eignen sich zudem gut um sich vor dem ein oder anderem weiteren kurzen Regen unterzustellen.


















Bereits bei der Hinfahrt zum Parkplatz entdeckten wir an der Küste ein schönes kleines Restaurant das gut besucht war. Während des Spaziergangs kamen wir ebenfalls an diesem vorbei und entschieden uns nach dem Lesen einiger Rezensionen ebenfalls einzukehren und landestypisches Essen
zu genießen. Wir starteten mit einem traditionelle Getränk auf Madeira, einem Poncha mit Maracuja, bestehend aus Zuckerrohrschnaps, Zucker und Maracujasaft. Zum Essen wählten wir Schwertfisch/Degenfisch mit Banane (Espada com banana - ein typisches Gericht für Madeira), dazu gab es vegetarisches Gemüse, Sandwich-Brot (Bolo do caco - tyisches Brot auf Madeira) mit Fleisch und Ei und Rindersteak mit Pommes und Salat. Es war allesamt sehr lecker und sättigend.



Danach liefen wir wieder durch die Bananenplantagen um zum Parkplatz zu gelangen. Inzwischen schien auch wieder die Sonne an der Küste. Die Berge waren weiterhin wolkenbehangen.

Zu unserer Tour durch die Plantage: https://www.komoot.de/tour/1038971693

Auf dem Rückweg fuhren wir beim Wasserfall von Ajos vorbei durch einen alten Tunnel. Laut Google Maps ist die Straße ein Stück vor und nach dem Wasserfall gesperrt. Wir parkten daher vorher und liefen das letzte Stück. Das besondere an dem Wasserfall ist, dass er sich zu 3/4 über Straße ergibt und daher zum beliebten Hotspot für Touristen geworden ist um unter dem Wasserfall, teilweise wenig bekleidet Fotos zu machen oder auch seinem Auto eine Dusche zu verpassen, was wohl manch einheimischer nutzt. Die Küstenstraße ist von beiden Seiten aus als Sackgasse durch Schilder gekennzeichnet, jedoch ist sie mit mehreren tiefen Schlaglöchern dennoch befahrbar. Dies nutzten auch mehrere Einheimische und Touristen.



Wir fuhren von der anderen Seite durch den Ort 'Ponta do Sol' ebenfalls an die Küstenstraße ran, liefen durch einen alten Tunnel um zu einer alten Brücke zu gelangen und zu einem "kleinem Fenster" - einem Loch in einem Felsen.
In diesem alten Tunnel hatten sich mehrere Künstler mit dem Ritzen von Kürzeln und Motiven in die Wände verewigt. Wir schauten uns etwas in 'Ponta do Sol' um und machten uns dann wieder auf den Rückweg.















Auf der Fahrt sahen wir einen großen Regenbogen in den Bergen.

Wir hielten erneut im Ort 'Sao Vicente', da das Wetter dieses Mal besser war, und schlenderten herum und sahen die ein oder andere hübsche Gasse.




Gegen 17.30 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft angekommen.

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