Madeira - Tag 6

Der Weg zu unserer Wanderung bot das schönste Wetter und einige schöne Ausblick.




Unsere Wanderungen zu den 25 Quellen (25 Fontes) startete am kleinen Parkplatz an der ‚Estrada Doutor Roberto Monteiro‘. Als wir ausstiegen regnete es leicht bis wir am ca. 800m langen ‚Túnel do Rabacal‘ angekommen sind. Kurz vor dem Tunnel kommt man an einem Aussichtspunkt und einem Häusschen vorbei. Wir waren gut ausgestattet mit Taschenlampen, sodass der lange Tunnel kein Problem für uns war. 


 Auf der anderen Seite des Tunnels erwartete uns Sonnenschein und eine schöne Strecke entlang der ‚Levada das 25 Fontes‘, mit vielen Bäumen, die sich über den Weg erstreckten, die zum Teil mit Flechten/Moos bewachsen waren. 

 

Wir beschlossen einen Abstecher ins „Tal“ zur ‚Levada da Rocha Vermelha‘ zu machen. Dieser ging ca. 100 Höhenmeter ins Tal hinunter, die über viele Treppenstufen zu überwinden waren. Unten waren wir etwas ernüchtert von der Aussicht, da wir eine andere Aussicht erwartet hätten. Um nicht den selben Weg, über die vielen Treppen, wieder nach oben gehen zu müssen, schlugen wir einen kleinen Rundwanderweg ein, der uns an der ‚Levada da Rocha Vermelha‘ entlangführte, bis wir zum Aufstieg Richtung 25 Fontes kamen. Das schöne an dieser Levada war, dass sie so tief im Boden eingelassen war, dass das Wasser auf der gleichen Höhe war, wie der Wanderweg daneben. 



Der Aufstieg war gekennzeichnet von einigen Treppenstufen, aber auch längeren Strecken, die man mit leichter Steigung entlang des Berges lief. Oben angekommen trafen wir wieder auf die ‚Levada das 25 Fontes‘, die wir nun Richtung 25 Quellen einschlugen. Nachdem wir den Anstieg begonnen hatten, hat der Regen eingesetzt. Auf den Weg Richtung 25 Quellen sind uns nur ca. 10 Leute entgegengekommen. Auch an den 25 Quellen war es relativ leer. Hier waren ca. 15-20 Personen, die sich im Bereich der 25 Quellen verteilten, um das Naturschauspiel zu begutachten und das ein oder andere Foto bzw. Video zu machen. 


Nun begann es auch stärker zu regnen und als wir nach ca. 10-minütiger Pause an den Quellen wieder aufbrechen wollten wurde es immer voller. Es kam uns so vor, dass mind. 30 Personen in einem kurzen Zeitraum an den 25 Quellen angekommen sind. Wir waren froh, dass wir in dem Moment unsere Pause beendet hatten und uns auf den Rückweg machen wollten. Auch auf dem Weg, zurück Richtung Parkplatz, der uns wieder an der ‚Levada das 25 Fontes‘ entlang führte kamen und noch einige Wander*innen entgegen. Je länger wir jedoch liefen, desto weniger Menschen begegneten uns. Ggf. lag dieses auch am Wetter, da es zwischenzeitlich sehr stark regnete und auf dem kompletten Rückweg zum Auto nicht weniger wurde. Einige Teilabschnitte an der Levada entlang sind ziemlich schmal, sodass man nur schwer ausweichen konnte, als jemand entgegengekommen ist. Durch den starkregen war der Weg neben der Levada entweder aufgeweicht oder gar nicht mehr zu erkennen, da soviel Wasser auf dem Weg stand. Einen Großteil sind wir deshalb auf den Steinen der Levadas entlanggelaufen. 



Wir hatten die kurze Hoffnung, dass es nach dem Tunnel wieder trockenes Wetter ist, wie auf dem Hinweg. Leider war dies nicht der Fall. Wir stellten im Tunnel fest, dass die Pfützen, die auf dem Hinweg noch relativ klein waren, nun auf dem Rückweg auch im Tunnel zum Teil ziemlich groß geworden sind, sodass man kaum trockenen Fußes an ihnen vorbei kam.

Unsere Wanderung findet man hier: https://www.komoot.de/tour/1038289810

Wir waren froh, dass wir gegen 15 Uhr am Auto angekommen sind und uns dort unsere trockenen Socken und Straßenschuhe anziehen konnten, wie auch unsere inzwischen durchnässten Jacken im Kofferraum verstauen konnten. Für die nächsten Wanderungen werden wir und wohl auch weitere Wechselwäsche ins Auto legen.

Auf der Rückfahrt machten wir es uns schön warm im Auto und nach einigen Kilometern hörte es auf zu regnen und das Wetter wurde besser. Wir stellten fest, dass es in vielen Orten, durch die wir gefahren sind scheinbar den ganzen Tag nicht geregnet hatte, wie auch an unserer Unterkunft nicht.



Nachdem wir alles zum trocknen aufgehängt haben, fingen wir noch einige Sonnenstrahlen ein, die uns wieder aufwärmten. Zudem fanden wir Bananen für unser Frühstück am nächsten Morgen vor. Die letzten Tage gab es unter anderem Orangen, Maracujas und Äpfel. Zudem konnten wir die Sonne "untergehen" sehen. Dies war das erste Mal, da es an den Tagen zuvor zu bewölkt war zum Abend hin.

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Berchtesgadener Land - Tag 20

Berchtesgadener Land - Tag 18

Berchtesgadener Land - Tag 19