Madeira - Tag 4
Unser Ziel heute war das Gebiet Fanal, welches zum UNESCO Weltnaturerbe seit 1999 gehört. Es ist ein Lorbeerwald, der auch Laurisilva bzw. Feenwald genannt wird. Das Gebiet befindet sich an der Nordseite Madeiras und von unserer Unterkunft sind wir ca. 50 Min hingefahren. Auf dem Weg dorthin sind wir den ersten Rindern begegnet, die an der Straße lagen und einige Serpentinen mussten ebenfalls überwunden werden. Auf dem Weg machten wir kurz Halt bei einem Aussichtspunkt, mit zwei Schaukeln. Dieser gehörte zum Ort Riberia da Janela.
Als wir gegen 11.00 Uhr ankamen war es relativ kühl, aber sonnig und
weit und breit kein Nebel zu sehen. So drehten wir unsere ca. 3km lange
Runde, für die wir ca. eine Stunde benötigten. Auf dem Weg begegneten
wir einigen Rindern. Die Lorbeerbäume sind faszinierend anzusehen. Viele
von ihnen sind mit Moos und Farn bewachsenen. Am Ende machten wir
nochmal einen extra Schlenker, da der Rundweg schnell vorbei war, den
wir eingeschlagen hatten. Als wir gerade am Auto angekommen waren, sahen
wir vom Parkplatz Fanal aus, dass sich Nebel in das Gebiet gelegt
hatte, der durch die Landschaft zog. Daraufhin sind wir zu den
Lorbeerbäumen zurückgespurtet, um dieses Naturschauspiel einige Zeit
lang zu verfolgen. Immer wieder zogen neue Nebelfelder durch den
Lorbeerwald die sich wieder verzogen. Wir waren sehr beeindruckt davon. Hier geht es zu unserer Wanderung: https://www.komoot.de/tour/1036791027
Auf dem Weg zurück ins Tal, Richtung Riberia da Janela, statten wir
dem Wassefall „Cascata do Lombinho“einen kurzen Besuch ab. Laut
Straßenbeschilderung führte der Weg zu einer Sackgasse. Wir wagten es
trotzdem die enge Straße hinein zu fahren und kamen zu einem kleinen
Wasserfall, der sich am Felsen entlang am Straßenrand auf die Straße
ergoss. In einer Kurve drehten wir, da es anschließend wieder steil nach
oben weiter ging und der Weg, den wir bisher gefahren waren, lieber
wieder zurück fahren wollten. Den laut Google angekündigten Wasserfall
stellten wir uns spektakulärer vor.
Anschließend waren wir am Aussichtspunkt „Caminho da Entrosa“ und am Felsstrand, um einen Blick auf das Felsenfenster am Horizont, einer ungewöhnlichen Gesteinsformation bei Riberia da Janela zu werfen. Von dort aus ging es nach Porto Moniz, ein Ort mit einem Schwimmbad an der Küste und einigen weiteren schönen Aussichtspunkten.
Mit
dem Auto ging es weiter zum Aussichtpunkt „Ponta do Tristão“, dem
nördlichsten Punkt Madeiras. Hier machten wir gegen 14.30 Uhr unsere
kurze Mittagspause und genossen die Aussicht aufs Meer und den frischen
Wind um die Nase.
In der Nähe lag ein weiteres Highlight auf
der Strecke, „Miradouro do Ponta da Ladeira“. Von diesem Punkt konnte
man die Seilbahn „Teleferico das Achadas da Cruz“ die steilste Seilbahn
der Insel in der Ferne ausmachen. Ca. 400m weiter liegt der
„Aussichtspunkt“ laut Google mit dem Namen „Miradouro dos Pombais“. An
diesem gehen die sogenannten Levadas entlag. Von dem Aussichtspunkt
konnte man an den Levadas entlang am Berg entlanglaufen. Nach einigen
100m drehten wir wieder um, um zum nächsten Sightseeing-Punkt zu fahren,
da es schon Nachmittag war. Wir machten uns auf den Rückweg Richtung
Unterkunft. Auf dem Weg statteten wir einem Wasserfall und der alten
Küstenstraße einen Besuch ab. Er hat den Namen Cascata Água d'Alto. Die
Gelegenheit nutzten wird, um auf die alte Küstenstraße zu gelangen. Das
Auto ließen wir hierfür am Wasserfall stehen und machten uns zu Fuß auf
den Weg zum „Ribeira do Inferno“.
Die alte Küstenstraße ist sehr eng und kann nicht mehr von Autos befahren werden, da sie meist gesperrt ist. Zu Fuß kann man sie zum Teil aber noch begehen, auch wenn einige Abschnitte etwas verschüttet sind durch herabfallende Steine/Erde … Vom Wasserfall bis zum Ribeira do Inferno sind wir die alte Küstenstraße entlanggelaufen, die uns durch zwei alte Tunnel führte. Oben auf der aktuellen Straße blieben immer wieder unterschiedliche Touristenbusse kurz stehen, da der Tourguide den Insassen die Schlucht bzw. die alte Küstenstraße zeigen wollte. Wenn man die alte Küstenstraße weiter Richtung Seixal laufen würde, kam kurz nach der Brücke eine Kurve um den nächsten Felsen herum. An der Kurve konnte man noch einige Treppenstufen erkennen, die den Felsen hinauf führten. Sie waren aber nach einigen Metern so zugewachsen, dass man sie wahrscheinlich nicht mehr sicher besteigen kann. Wir machten und wieder auf den Weg zurück zum Auto um von dort aus zurück in unsere Unterkunft zu fahren. An dieser kamen wir gegen 17.12 Uhr an.
Den Abend verbrachten wir in unserem gemütlichen, kleinen Ferienhaus, mit Blick auf das Meer und dem Rauschen des Wassers, welches an die Küste schlägt.
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