Madeira - Tag 10
Unter dem Motto "Good morning in the morning" verließen wir um 5.30 Uhr die Betten und starteten, nach einem kurzen Frühstück und Kaffee, um 6.00 Uhr zu unserem Vorhaben einen Sonnenaufgang zu sehen. Bei Regen und Nebel ging es los. Wir testeten eine neue Strecke, die weder bei google maps bisher registriert ist, noch in dem im Auto befindenden Navi, jedoch ausgeschildert ist. Es handelt sich um 2 bzw. 3 Tunnel, die die Orte Arco de Sa Jorge mit Santana verbinden, eine sogenannte "Expressstrecke" die laut portugiesischen Zeitungsberichten erst seit dem 22. Dezember 2022 eröffnet wurde.
Der Plan dadurch weniger über die Berge und Dörfer zu kurven ging auf und wir verkürzten die Fahrtzeit um ca. 15 Minuten.
Wir waren durch die Zeitersparnis früher als gedacht am Parkplatz zur Wanderung zum Pico Ruivo, an dem wir beim Blick auf die Wanderroute feststellten, dass wir eig. zu einem anderen Parkplatz wollten. :-D Als wir ankamen war es noch sehr dunkel, da wir durch die Zeiterspanis (Tunnel + "falscher Ort") schon um 6.30 Uhr da waren.
Unser Plan war eigentlich zum Parkplatz am Berg Pico do Arieiro zu fahren. Nach einem Blick aufs Navi und einer weiteren benötigten Stunde Fahrtzeit entschlossen wir an dem Ort zu verbleiben. Somit wurde es der Sonnenaufgang am Hochplateau 'Achada do Teixeira'.
Wir sahen schon vor 7.00 Uhr wie sich der Himmel über den Wolken leicht
bunt färbte und wir machten uns auf den Weg einen guten Aussichtspunkt
zu finden.
Den fanden wir nach kurzer Suche und konnten in Ruhe
den sich verfärbenden Himmel über den Wolken beobachten und den
Sonnenaufgang um 7.36 Uhr. Die Minuten zuvor waren mit die schönsten.
Nachdem die Sonne aufgegangen war stärkten wir uns kurz am Auto, bevor wir uns gegen 7.50 Uhr auf den ca. 2,8 km langen Wanderweg zu Madeiras höchsten Berg, den Pico Ruivo machten.
Der Wanderweg ist fast vollständig mit Treppen und befestigten Wegen versehen. Nach insgesamt 270 Höhenmetern und etwas mehr als einer Stunde standen wir auf dem Gipfel des Berges und hattten einen tollen Rundumblick. Die Sonne schien die ganze Zeit, da wir uns über der Wolkenschicht befanden, auf manchen Passagen war es sehr windig. Auf dem Weg zum Gipfel sahen wir eine Gruppe, die etwa 400 Meter unterhalb des Gipfels ihre Zelte über Nacht aufgeschlagen hatten.
Auf dem Rückweg gab es, wie auf dem Hinweg, viel zu entdecken und über die Natur zu staunen ... die vielen begrünten Berge rundherum, die Wolken, die sich in den Tälern und den Städten am Fuße der Berge aufhielten ...
Auf dem Rückweg begegneten uns viele Wanderer, die den Aufstieg noch vor sich hatten. Zu unserer Tour bei Komoot: https://www.komoot.de/tour/1041367470
Am
Parkplatz angekommen beschlossen wir im Anbetracht der Zeit, es war
erst 9.50 Uhr, dass wir noch zum Berg Arieiro fahren. Es hätte auch eine
Wanderroute vom Ruivo gegeben, wir entschlossen aber die ca. 10
Extrakilometer, hin und dann auch zurück zum Parkplatz nicht auf uns zu
nehmen.
Gegen 11.15 Uhr kamen wir am zweit-/dritthöchsten Gipfel
Madeiras an. Zu diesem Gipfel kann man bis auf wenige Meter
hinauffahren. Vorausgesetzt man bekommt einen Parkplatz. Da dies nicht
der Fall war fuhren wir den Berg mehrere hundert Meter und somit auch
Höhenmeter hinunter, parkten am Straßenrand um ihn dann wieder zu
besteigen.
Auch beim Pico do Arieiro schien die Sonne und die Wolken konnte man ringsum sehen.
Auf dem Rückweg machten wir noch an manchen Orten einen Zwischenstopp.
Unter anderem im Ort Porto da Cruz. Dort gab es einen Strand mit zwei Surfern und eine alte Rumbrennerei zu besichtigten. Im Shop erstanden wir im Anschluss unseren zweiten Poncha auf der Reise.
In der Unterkunft angekommen sammelten wir noch viele Sonnenstrahlen am Pool, bei guter Lektüre und einer Tasse Kaffee.
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