Tag 14 - Kapstadt: Tafelberg, Lions Head
Heute ging es nach dem Frühstück,
welches das selbige Buffet vom Vortag uns an Auswahl bot, über Stock und über
Stein.
Unser erstes Ziel war der
Tafelberg / table mountain, das wohl
beliebteste Wanderziel für Touristen. Wir starteten unsere Wandertour um 9.20
Uhr direkt an unserer Unterkunft, da diesen nicht weit vom Gipfel des Tafelbergs
entfernt ist. Vorgeschlagen wurde der Wanderweg „Platteklip Gorge“.
Bereits bis zum eigentlichen
Wanderweg (Platteklip Gorge Starting Point) waren es 3,4 km stetig bergauf und
wir brauchten 50 Minuten, da wir zwischendrin noch die schöne Aussicht genießen
mussten.
Nun stand die Besteigung es
Gipfels an. Wir hatten einen Aufstieg von 738 Höhenmetern vor uns und ca. 5km.
Der Wanderweg war gekennzeichnet durch Felsen, die es zu besteigen galt. Der
Weg war gut erkennbar und zu den Seiten hin teilweise extra befestigt worden.
Wie viele Serpentinen es zu besteigen galt war angesichts des regen Treibens
unverkennbar, der Berg glich teilweise eines Ameisenhaufens. Es kamen uns nur
wenige Wanderer entgegen. Oftmals war man auf das Tempo der vorherigen Wanderer
angewiesen, da der Weg nur selten so breit war, dass man diese gut überholen
konnte. So konnte man ab und an (un)freiwillige Pausen einlegen.
Nach und nach zogen wir erst unsere
Jacken und dann noch unsere Pullover aus, da
trotz der erfrischenden 19 Grad am Fuße des Berges und den etwas kühler
werdenden Temperaturen dem Gipfel entgegen - in der Sonne, als auch im Schatten
- der ein oder andere Schweißtropfen floß.
Je näher man dem Gipfel kam,
desto mehr musste man klettern. Als wir gegen 12.00 Uhr oben auf dem Tafelberg
angekommen waren bot sich uns eine fantastischer Aussicht. Somit waren wir gut
2h 45min unterwegs. Wir gingen zuerst Richtung Südwesten und hatten eine fantastische
erste Aussicht aus dieser Höhe auf Kapstadt. Anschließend liefen wir Richtung
Bergstation der Seilbahn, die an diesem Tag nicht fuhr. Von dort aus hatten wir
u.a. Aussicht auf den Lions Head.
Nachdem wir einige Zeit die
Aussicht genossen haben, machten wir uns um 13.12 Uhr an den Abstieg. Dieser
ging etwas zügiger als der Aufstieg, für diesen brauchten wir nur 2 Stunden und
15 Minuten.
In unserer Unterkunft angekommen,
um 15.30 Uhr, ruhten wir uns erstmal von der Wanderung aus, da wir die zurückgelegten
Kilometer und Höhenmeter in unseren Beinen und Füßen spürten.
Nach einer Stunde waren wir
wieder fit und fuhren mit dem Auto Richtung Lion Head. Von diesem Berg aus wollten
wir den Sonnenuntergang beobachten. Nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz
geparkt hatten, ging es um 16.50 Uhr an den zweiten Aufstieg, an diesem Tag. Der
Parkplatz liegt ca. auf 280 Höhenmetern. Es lagen ca. 3 km und damit auch 379
Höhenmeter Aufstieg und später auch wieder 3 km Abstieg vor uns, die es zu
überwinden galt, denn der Lions Head hat eine Höhe von 669 Metern.
Der Weg war das erste drittel
lang sehr breit und schottrig und führte gleichmäßig bergauf um den Lions Head
herum. Nach einiger Zeit wurde es felsiger und steiler. Der Weg führte u.a.
auch über Leitern, die im Berg befestigt waren und dieses Mal mussten wir an
einigen Stellen richtig klettern um die Höhenmeter zu bezwingen. An einer
Stelle gab es die Möglichkeit anhand von Stufen, die in der Felswand befestigt
waren, diese zu erklettern.
Wir entschlossen uns dagegen und
für den weniger anspruchsvolleren Weg, da wir damit rechneten, dass es schon
wieder dunkel sein würde, wenn wir den Rückweg vor uns haben. Um 17.50 Uhr
hatten wir den Lions Head bezwungen und konnten die wunderschöne Umgebung
genießen. Vom Lions Head hat man den Ausblick auf Kapstadt, den Tafelberg, Devil’s
Peak, die zwölf Apostel und Camps Bay,
Da die Sonne um kurz nach 18 Uhr
unterging war das Licht wunderschön. Die Zeit bis zum Sonnenuntergang
verbrachten wir damit, die Aussicht auf uns wirken zu lassen, und um einige
Fotos zu machen.
Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns ziemlich
zügig an den Abstieg, damit wir den Weg, auch ohne Taschenlampe, noch gut und
sicher zurücklegen konnten. Dies klappte am Anfang auch noch sehr gut. Die
Seite des Lions Heads, die Richtung Kapstadt liegt wurde von dort aus
erleuchtet, sodass wir zuerst keine Taschenlampe benötigten. Da die Stadt
jedoch in der Nacht auch ein tolles Bild abgibt, haben wir einige Pausen
gemacht, um Nachtaufnahmen von Kapstadt und der Umgebung zu machen.
Nachdem wir
fertig waren, schalteten wir dann doch unsere Handy-Taschenlampen an, da wir
nun nicht mehr beide Hände zum klettern brauchten und der Weg wieder gut zu
laufen war. Gegen 19.30 Uhr kamen wir wieder an unserem Auto an.
Vom Parkplatz aus fuhren wir
anschließend noch zum Signal Hill um von dort aus einen Blick auf Kapstadt zu
werfen. Dieser Ausblick war jedoch nicht so schön, wie der, den wir vom Lions
Head, ca. auf halber Höhe, hatten.
Aufgrund dessen fuhren wir wieder
zurück zu unserer Unterkunft, in der wir nun unseren Abend mit dem erstellen
des Blogbeitrages, einer Brotmahlzeit und dem Bücherlesen ausklingen lassen.






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